In Zeiten der Energiewende und knapper werdenden Ressourcen richtet sich das architektonische Konzept des Concrete Apartment Cologne nach den Erfordernissen der Zukunft – es ist als energiesparendes Passivhaus entworfen. Und das funktioniert so: Dank einer 26 Zentimeter dicken Außendämmung aus Steinwolle sowie dreifach verglaster Fenster erfolgt die optimale Rückgewinnung der Abstrahlwärme von Bewohnern und Haushaltsgeräten nach dem Prinzip einer Thermoskanne. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystems sorgt dafür, dass sommers wie winters eine Raumtemperatur von 20 Grad herrscht; nur wer es noch wärmer mag, darf am elektronisch gesteuerten Raumtemperaturregler drehen. Die Lüftungsanlage erkennt anhand des Stickstoffgehaltes der Luft die Anzahl der Bewohner. Geregelt wird alles von einem digitalen Steuerungssystem, das zusätzlich den Gebrauch von Leuchten und Großverbrauchern dirigiert.
Der Clou liegt im Verborgenen – ein weit verzweigtes Netz aus Leerrohren und intelligent eingeplanten Rangierstellen ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität auch in der Zukunft.
Alle Apartments verfügen an der Eingangstür über einen zentralen Ausschalter, der zum Beispiel alle Lampen bei Abwesenheit abschaltet – auch so geht Energie sparen. In den behindertengerechten Räumen übernehmen Präsenzmelder diese Aufgabe. Die Energie und Wärme für das Haus erzeugt ein eigenes, energieeffizientes Blockheizkraftwerk. Auch hier ist die Technik zukunftsweisend: Überschüssig produzierter Strom wird optional in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder für die Ladestation für Elektro-Fahrzeuge im Innenhof verwendet. Auch zukünftige Nutzungsänderungen wurden bereits bei der Planung bedacht. Was auf Bundesebene noch in weiter Ferne scheint ist im CAC schon jetzt stand der Technik. Die Erfassung aller Energiedaten, sowie die Auswertung der Momentanverbräuche bietet völlig neues Potenzial. Nicht nur Energie sparen und sinnvoll nutzen – auch das Energiebewusstsein, welches sich mittels dieser zukunftsweisenden Technik stärken lässt. Ein persönlicher Energiemonitor ist hier genauso denkbar wie ein Ranking auf einer gebäudeinternen Energy-Safer-Skala.